Für die Zukunft: Eine globale CO2 Abgabe
Der romantische Ausblick sollte nicht den über die Risiken hinwegtäuschen, die am Horizont unserer Existenz lauern.

Eine einheitliche Förderabgabe für fossile Energien (Globale Allmende Umlage)

Derzeit wird eine Vielzahl von CO2-Steuersystemen und ergänzenden CO2-Reduktionsmaßnahmen von Nationen auf der ganzen Welt umgesetzt. Die nationalen Initiativen sind zwar ähnlich in ihrem Ansatz, ein wirtschaftliches Signal für die Reduktion von CO2 zu liefern, basieren jedoch auf inkompatiblen und weitgehend nicht-bindenden Systemen. Selbst in ihrer Gesamtheit werden sie nicht ausreichen, um die Emissionen schnell und nachhaltig zu reduzieren.

Hier wird eine bei der Produktion von Kohlenwasserstoffen anfallende Umlage vorgeschlagen. Die auf jede erzeugte Einheit Öl, Gas und Kohle erhobene und von den Produzenten abzuführende Umlage wäre ein reales Kostenelement bei der Gewinnung fossiler Brennstoffe. Die CO2-Umlage muss auf globaler Ebene harmonisiert und mit den zukünftigen Grenzkosten von Kohlenstoff in Einklang gebracht werden. Sie wird von der Weltbank vereinnahmt, um Infrastrukturinvestitionen zu finanzieren und um Schäden durch Klimaerwärmung zu verhindern und zu mildern.

Ein solches System kann gerechtfertigt sein, da der Klimaschutz auf global geregelten Maßnahmen beruhen muss, während der hier vorgestellte Eingriff einem liberalen Ansatz folgt. Eine „Global Commons“ -Carbon-Umlage wäre nicht nur ein diskriminierungsfreies und transparentes Signal für die tatsächlichen (Grenz- und Zukunfts-) Kosten der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Sie würde durch ihren interventionistischen Charakter auch den Übergang in eine CO2-neutrale Welt beschleunigen. Dies ist ein kritischer Erfolgsfaktor zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels.